Als wir in Malaga ankamen – es ist fast schon etwas peinlich – hatten wir noch gar keinen konkreten Plan von der Route, die wir durch Andalusien nehmen würden. Aber glücklicherweise erwies sich Gonzalo als der beste Insider-Guide den man sich überhaupt wünschen kann. Er fragte uns kurz nach unseren groben Interessen, was wir unbedingt sehen und machen wollen. Obwohl unser Flug eine gehörige Verspätung hatte nahm sich bestens gelaunt die Zeit, gemeinsam mit uns eine perfekte Rundreiseroute auszuarbeiten. Diese reicherte er noch mit unzähligen echten Insidertipps (im Vergleich zu den Marco-Polo Reiseführern) an. Ohne seine Hilfe wären uns beispielsweise superleckere und dazu auch noch preiswerte Tapas in Tarifa (El Feo), die wunderschöne Fahrt durch die malerische Berglandschaft nach Ronda (tolle Stadt und toller Campingplatz) sowie die atemberaubende Aussicht bis nach Afrika von einem versteckten Schlösslein in den Bergen (Castellar de la Frontera), Surfsessions in El Palmar und vieles mehr verwehrt geblieben.

Zu der Hardware (Bus & Equipment) kann man nur eines sagen: Es war einfach alles perfekt! Unsere Carmela stand auf Hochglanz poliert (sowohl von aussen als auch innen) und bestens ausgestattet für uns bereit und nach einer kurzen Einführung in die technischen Details konnte unser Abenteuer auch schon beginnen. Gonzalo war sogar noch so freundlich uns mit seinem Auto noch zum nächstgelegenen Supermarkt zu lotsen, so dass wir uns gerade noch rechtzeitig am späten Samstagabend mit Proviant fürs Wochenende eindecken konnten. Nachdem wir uns im letzten Jahr einen älteren T3 für eine Tour in Nordspanien gemietet hatten, wussten wir die zahlreichen Finessen und Verbesserungen des neueren Modells mit der soliden und durchdachten Westfalia-Ausstattung wirklich zu schätzen…und können jetzt wohl nie mehr den Schritt zurück machen.

Insgesamt waren es zwei ganz tolle Wochen, die wir nie vergessen werden. So viele unterschiedliche Eindrücke, abwechslungsreiche Orte, schöne Momente der Nähe und Freiheit, sowie die Möglichkeit sich mal wieder an so simplen Dingen wie einem selbstgebrühten Kaffee zu erfreuen erlebt man unserer Meinung nach nur mit einem VW-Bus. Und wir möchten an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich Gonzalo für seine Tipps, die Hilfe und seine Geduld danken, ohne die wir vieles verpasst hätten.